Februar 1895

 

Oberlehrer Dr. G. Leonhardt

erster Mann in der Sektion

 

Und nach wie vor sind in ihm auch Einwohner aus den Landkreisen Wittenberg, Anhalt-Zerbst, Bernburg und Köthen präsent. Was übrigens auch im Jahr 1895 schon so war. Am 3. Februar 1895 wurde die Sektion Anhalt im damals Deutsch-Österreichischen Alpenverein im Hotel Kaiserhof durch 32 Herren aus allen Teilen des Herzogtums in Dessau gegründet. Federführend war hierbei der Dessauer Oberlehrer Dr. G. Leonhardt, der dann auch den ersten Vorsitz übernahm, wobei ihm u.a. der Bernburger Amtsrichter Sahle und der Köthener Kaufmann Bollmann zur Seite standen.

 

Zur Zeit der Gründung zählte die Sektion Anhalt bereits 67 Mitglieder. Dies waren in erster Linie Fabrikanten, Bankiers, Kaufleute, Professoren und Lehrer, welche bei der Erschließung der Alpen ihren Beitrag leisten wollten. Auch war es satzungsmäßiges Ziel, die Schönheit der Bergwelt zu erhalten. Um dies zu erreichen, galt es selbstverständlich eine Öffentlichkeit zu schaffen, was durch rege Vortragstätigkeit auch gut gelang.  

 

In den ersten 50 Sektionsjahren fanden die Stammtische neben dem Hotel „Kaiserhof“ auch im „Erdener Treppchen“ in der Johannisstraße in Dessau statt. Als kulturelle Umrahmung wurden Tourenberichte oder Lichtbildervorträge oder auch wissenschaftliche Referate über Geologie, Flora und Fauna der Alpen abgehalten.

1898

Auszug aus dem Bericht zum 25-jährigen Stiftungsfest von Stadtrat Dr. Franz Neumann:

„ ... Die neue Sektion entwickelte unter geſchickter Führung eine rege Tätigkeit. In den Sommermonaten wurde von ihren Mitgliedern eine wackere touriſtiſche Arbeit geleiſtet, und aus den Söhnen des Flachlandes ging mancher hervorragende Bergſteiger hervor ...“

 

Schon die ersten Tourenberichte – 48 aus dem Jahre 1898 – zeigen, dass man es im Anhaltlande ernst meinte mit dem Alpinismus.

So ist der 1. Vorsitzende, Dr. Leonhardt aus Dessau auf dem Habicht, Wilder Preiger, Sonnklarspitze, Zuckerhütl gewesen, oder Amtsrichter Pichler auf dem Piz Languard und Pastor Zimmermann aus Mühlstedt auf dem Ramoljoch und auf der Kreuzspitze. Man denke auch daran, dass das Hütten- und Wegenetz damals noch nicht so war, wie wir es heute haben.

 

Die Mitgliederzahlen stiegen schnell an. Schon zu Beginn des Jahres 1899 zählte die Sektion Anhalt 163 Mitglieder, von denen die meisten in Dessau wohnten. Zerbst bildete mit 29 Mitgliedern die größte Ortsgruppe, gefolgt von Bernburg und Köthen, wo 21 bzw. 20 Mitglieder zu Hause waren. Die Sektion Anhalt hatte auch Mitglieder in Berlin und Leipzig; das am weitest entfernt wohnende Mitglied dürfte aber der Königliche Regierungs-Baumeister Jonas im italienischen Genua gewesen sein.

1899-1900

Wechsel des Vorstandes für 2 Jahre nach Zerbst - 1. Vorsitzender: Prof. Glöckner aus Zerbst für 1899/1900.

Das 5. Stiftungsfest wurde in "Rephuns Garten" in Zerbst abgehalten - das Festmahl wurde durch Trinksprüche, Vorträge und gemeinsame Lieder verschönt.

Mitgliederzahl 172; Vermögensstand per 31.12.1900: 2.188,05 Mark. 

1901-1904

 

Wechsel des Vorstandes zurück in die Landeshauptstadt Dessau.

1. Vorsitzender: Oberlehrer Dr. G. Leonhardt

In den 38 Hochtourenberichten diesen Jahres finden wir u.a. Oberlehrer Dr. Petzold, der im Alleingang auf der Königsspitze am Ortler, Adamello und Presanella usw. war.

Auch in diesem Jahr wurde das Vortragswesen weiter erfolgreich durchgeführt.

1902 spricht man von innerer Festigung der Sektion, den ersten Lichtbildervortrag hält Seminarlehrer Partheil aus Dessau.  Gemeinschaftsfahrt in den Harz mit reger Teilnahme. 34 Hochtourenberichten - Besuch von 103 AV-Hütten, 73 Gipfel wurden verzeichnet wie Piz Buin, Fluchthorn, Cevedale, Große Zinne, Marmolata di Penia.

Die Sektionsbibliothek unter Musikdirektor Theile erfreut sich wegen ihrer Reichhaltigkeit großen Zuspruchs.

1905

 

Wechsel des Vorstandes für 2 Jahre nach Cöthen.

1. Vorsitzender: Prof. Streicher für 1905/1906

Mitgliederzahl 280

In den Jahresberichten sind u.a. ausführliche Beschreibungen von Mathematik-Professor Franz Lucke, der in den Dolomiten und im Großglocknergebiet wie zu Hause war, zu finden (Franz Lucke wirkte 38 Jahre am Francisceum in Zerbst). Antje Thiermann durchstieg erstmalig den Kamin des Torre di Brenta.

Historie der Sektion Anhalt des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins - zu Prof. Dr. Franz Lucke
mit der freundlichen Genehmigung seines Urenkels Dr. Ulrich Bergt
lucke-doeav_kl.pdf
PDF-Dokument [23.7 MB]
Prof. Franz Lucke: Vortrag im Naturwiss. Verein zu Zerbst im Mai 1911
"Eine Frühjahrsfahrt über den Brenner nach dem Gardasee"
1911-05-00-lucke-gardasee.pdf
PDF-Dokument [27.0 MB]

1907-1909

 

Wechsel des Vorstandes zurück in die Landeshauptstadt Dessau.

1. Vorsitzender: Fabrikdirektor Kommerzienrat Wilhelm Due und Oberlehrer Prietsch  - beide aus Dessau.

Der neue 1. Vorsitzender wird 1909 Prof. Max Boelke aus Dessau. Mitgliederzahl: 382

1910-1912

Bergsteiger der Sektion Anhalt am späteren Bauplatz der Anhalter Hütte in den Lechtaler Alpen

Kinder und Jugend beim Alpenfest 1911

Die Zahl der engagierten Mitglieder wächst beständig. Ein eigener alpiner Stützpunkt ist notwendig. Das Heiterwandgebiet in den Lechtaler Alpen wird nach 4 Jahren Suche für den Hüttenbau ausgewählt.

 

6. bis 11. Oktober 1910 - Besprechung mit der Imster Stadtbehörde durch den 1. Vorsitzenden Prof. Max Boelke und dem Schriftführer Musikdirektor A. Theile - nicht nur die Gemeinde Imst überlässt einstimmig der Sektion Anhalt 4000-6000 m² Fläche nördlich des Kromsees unentgeltlich, auch die Gemeinde Tarrenz stellt der Sektion den Bauplatz der Heiterwandhütte kostenfrei zur Verfügung!

 

Eine der ganz großen Leistungen der Sektion war dann von 1910 bis 1912 der Bau der Anhalter  Hütte auf 2.040 m Höhe und der Heiterwandhütte auf 2.020 m Höhe in den Lechtaler Alpen - eine enorme logistische und finanzielle Herausforderung zur damaligen Zeit.

 

Der Architekt Oberingenieur O. Sehrig aus Innsbruck wurde bei der Ausarbeitung der Baupläne hinzu gezogen, der Hüttenbau begann 1911 unter seiner Bauleitung.

 

Während die Sektion ihre Anhalter Hütte selbst errichtet, wird ihr die Heiterwandhütte vom ehemaligen Vorsitzenden Wilhelm Due gestiftet.

 

Die nur knapp einen Tagesmarsch von der Anhalter Hütte gelegene Heiterwandhütte wird bereits am 25.07.1912 vom ehrwürdigen 70jährigen Pfarrer Huber aus Tarrenz kirchlich geweiht und im Beisein von Vertretern der Gemeinden Tarrenz und Imst dem Verkehr übergeben.

Der erste Hüttenwart der Sektion wird hier der Musikdirektor A. Theile aus Dessau.

1912 Einweihung Heiterwandhütte

Nach einer Bauzeit von nur 2 Jahren wird die Anhalter Hütte am 26.07.1912 eingeweiht. Anwesend war z.B. der Oberbürgermeister von Dessau, Dr. Ebeling. Das Einweihungsdatum ist der Geburtstag der Herzogin Marie von Anhalt; Ehrenmitglied der Sektion ist Herzog Friedrich von Anhalt.

Der erste Hüttenwart der Sektion wird der Hofuhrmacher Fritz Seelmann aus Dessau, der Bergführer Fritz Mossauer aus Kaufbeuren wird zum ersten Pächter auf 5 Jahre bestellt und somit mit seiner Frau der erste Hüttenwirt auf der Anhalter Hütte. 

1912 Bericht von Achilles zur Einweihung der Anhalter Hütte

 

Der Heiterwandweg und der Anhalter Höhenweg, trassiert auch durch den 1. Vorsitzenden, werden ausgebaut.

 

269 Besucher weilten im Eröffnungsjahr auf der Anhalter Hütte, 69 Gäste auf der Heiterwandhütte.

1913-1914

 

453 Besucher werden auf der Anhalter Hütte registriert, davon 115 Übernachtungen. 113 Besucher weilen auf der Heiterwandhütte, davon 33 Schlafgäste.

1914 Wechsel an der Vorstandsspitze - 1. Vorsitzende wird Stadtrat Franz Neumann aus Dessau. Die Sektion erreicht die höchste Mitgliederzahl vor dem Krieg: 440.

 

Für die Anhalter Hütte erfolgt die Erstellung eines Nebengebäudes mit Waschküche, gleichzeitig Winterraum und Stall für Maultier, Kuh und Ziege.

 

Für die Verbreiterung des Saumweges vom Steinjöchle (2.208m) zur Anhalter Hütte mussten Felssprengungen vorgenommen werden.

 

Am 02. August verlies der letzte Besucher durch Ausbruch des I. Weltkrieges die Anhalter hütte, 1914 waren 234 Gäste zugegen, davon 206 Übernachtungen.

1915-1918

Infolge der Einberufung des Hüttenwirtes Fritz Mossauer zum Heeresdienste musste die Anhalter Hütte für den allgemeinen Verkehr geschlossen werden.

Obwohl nur der Winterraum für Touristen mit AV-Schlüssel zugänglich war, sind in den Kriegsjahren beide Hütten häufig aufgesucht worden.

 

Beide Hüttenwarte, Herr Theile (Heiterwandhütte) und Herr Seelmann (Anhalter Hütte), betreuen in nie ermüdender Sorge den wertvollen Besitz im fernen Bergland, trotz alljährlicher Schwierigkeiten wie Passbeschaffung, Lebensmittelversorgung und der Unsicherheit des gesamten Alpenraumes.

 

Seit der Mobilmachung bis 1918 stand der erste Vorsitzende im Heeresdienst, seine Vertretung - die Führung der Vereinsgeschäfte übernahmen in dieser Zeit Schatzmeister Kommerzienrat Richter, später Berufsgenossenschaftsgeschäftsführer Struve und Musikdirektor Theile.

 

Die Betätigung der Sektion in der Heimat wurde durch die Kriegsjahre ebenfalls stark beeinflusst, jedoch im trauten Dessauer Vereinsheim fand sich auch in dieser Zeit der alte Stamm der Mitglieder allwöchentlich zusammen.

1920

 

Im Februar fand das 25jährige Stiftungsfest der Sektion Anhalt statt. Die Mitgliederzahl ist gegenüber dem Vorkriegsjahr von 440 auf 382 Mitglieder zurückgegangen.

1920 Bericht von Achilles zum 25-jährigen Hüttenjubiläum

1921-1925

 

Anstieg der Mitgliederzahl auf 427. Eine Normalisierung nach den Kriegswirren ist deutlich zu verzeichnen.

Die höchste Mitgliederzahl wird 1922 verzeichnet mit 645 Mitgliedern. Ein Beihilfegesuch zur Renovierung der beiden Hütten, sowie von Wegen wurde abgelehnt, da die erforderlichen Unterlagen nicht rechtzeitig vorgelegt worden waren.

 

Im Jahr 1924 kann die Renovierung und Instandsetzung der Hütten und Wege durch viele fleißige Helfer in dieser Saison fast abgeschlossen werden. 127 Personen hatten sich ins Hüttenbuch eingetragen.

 

Die Anhalter Hütte befindet sich zur Saisoneröffnung 1925 in musterhafter Ordnung. Der Holzbau war mit Carbolineum, die Holzköpfe rot und grün, die Fensterläden grün und weiß mit Ölfarbe gestrichen, das Dach in sehr gutem Zustand. Der neue Ofen heizt das Gastzimmer sehr gut durch. Als Hüttenwirt sind das Ehepaar Mossauer, eine Kellnerin und ein Stubenmädchen auf der Hütte. Der Hüttenwirt hielt zur Bewirtschaftung 2 Kühe und einen Maulesel. Im Hüttenbuch waren leider nur 32 Personen zur Übernachtung eingetragen.

1928

 

Wechsel des Hüttenwirts der Anhalter Hütte. Das Ehepaar Mossauer hatte in vorbildlicher Weise 17 Jahre die Hütte bewirtschaftet. An ihre Stelle trat Frau Toni Wolf, die schon 5 Jahre lang als Angestellte des alten Hüttenwirts gearbeitet hatte. Für den Unterhalt der Heiterwandhütte sorgte nach wie vor der Stifter, Kommerzienrat Wilhelm Due aus Dessau.

Die Mitgliederzahl der Sektion Anhalt sank auf 570.

1929-1931

 

Die Weltwirtschaftskrise und den damit verbundenen schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen hielten so manche Bergbegeisterte von einer Bergfahrt ab. Das Vereinsleben konnte nur mit großer Mühe aufrecht erhalten werden. Die Besuche auf der Hütte waren ebenso stark eingeschränkt.

1932

Zur 20-Jahrfeier wurden für beide Hütten neue Herde angeschafft. Zusätzlich erhielt die Anhalter Hütte einen Ofen. Die Heiterwandhütte musste vollständig gehoben und untermauert werden. So konnte die 20-Jahrfeier im Sommer von den Sektionsmitgliedern und den geladenen Gästen, auf den in Ordnung gebrachten Hütten, programmgemäß stattfinden.

Im August 1932 begeben sich zwei Mitglieder der Sektion Anhalt mit dem Fahrrad auf den Weg zur Heiterwandhütte. Rudolf Eberius und Herbert Slamal unternehmen diese Tour anläßlich des 20jährigen Bestehens der Hütte. Die genutzten Vehikel sind Fahrräder ohne Gangschaltung. Stationen: Dessau-Halle-Jena-Probstzella-Kronach-Bamberg-Nürnberg-Augsburg-Füssen- am 18.08.32 erreichen die Beiden Tarrenz. Im Haus von Karl Baumann treffen sie Paul Ungerecht und Gustav Friese nebst Frau. Von Tarrenz aus brincht man gemeinsam zur Heiterwandhütte auf, wo neben verschiedenen Touren auch Hütteninstandhaltung und Wegebau auf dem Programm stehen. Ein Abstecher zur Anhalter Hütte ist Pflicht, bevor es wieder in die Heimat geht.

1933

 

Ab 1933 wurde sehr stark in das Sektionsleben eingegriffen. Die reichsdeutschen Sektionen wurden in den Reichsportführerring, später Deutscher Reichsbund für Leibesübungen ‚ eingegliedert. Die Sektionssatzungen mussten gemäß der in der Fachschaft “Bergsteigen und Wandern“ festgelegten Form geändert werden. Somit gab es ab 1933 keinen 1. Vorsitzenden mehr, sondern den Sektionsführer.

In der Sektion Anhalt blieb es allerdings immer noch ein und dieselbe Person Stadtrat Dr. Franz Neumann.

Inzwischen hatten die politischen Verhältnisse sehr weitgehend auch in das Hüttenwesen eingegriffen. Die Grenzsperre im Jahre 1933 brachte den Verkehr auf den Hütten fast zum Erliegen, dies belastete die Sektion in finanzieller Hinsicht erheblich, da sie einerseits die Hütten unterhalten musste, aber andererseits keine Einnahmen aus den Hütten erzielen konnte.

1935

 

Nach 21 Jahren findet ein Wechsel an der Sektionsspitze statt. Der Regierungsinspektor Gustav Friese löste Stadtrat Dr. Franz Neumann als Sektionsvorsitzenden ab. Als man 1935 das 40jährige Bestehen der Sektion Anhalt feierte, musste man feststellen, dass der Mitgliederstand infolge der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, der beschränkten Reisemöglichkeit und des fehlenden Nachwuchses aus der Jugend, die von der Hitlerdiktatur anderweitig rekrutiert wurde, nicht unwesentlich auf 399 Mitglieder zurückgegangen war.

1937-1943

 

Das 25-jährige Jubiläum der Anhalter Hütte und Heiterwandhütte wird feierlich in den Lechtaler Alpen begangen. Teilnahme einiger Sektionsmitglieder am Edelweißfest der Nachbarsektion Leipzig.

 

Ab 1938 erfolgte außer der Nutzung der Anhalter Hütte durch Hochgebirgstouristen auch eine Belegung der Hütte durch die Hitlerjugend (HJ), Kraft durch Freude (KdF) und sogar die Gebirgsjäger haben die Hütte bei ihren Hochgebirgsübungen benutzt. Dadurch mussten einige Zimmer zu Matratzenlagern umgewandelt werden.

 

Nach 12 Jahren findet 1940 auf der Anhalter Hütte ein Wechsel statt. Das Hüttenwirtspaar Anna und Franz Stricker aus Tarrenz lösen Frau Toni Wolf ab. Das Inventar der Hütte wurde durch Frau Friese (Frau des Sektionsvorsitzenden) und Frau Achilles der stets strebsamen, arbeitsfreudigen und freundlichen Hüttenwirtin “Nannerl“ übergeben.

 

1943 wird der ehemalige 1. Vorsitzende der Sektion Anhalt, Stadtrat Dr. Franz Neumann, durch den Sektionsvorsitzenden Gustav Friese zum Ehrenmitglied der Sektion Anhalt ernannt.

1945

Im Februar hätte die Sektion Anhalt ihr 50-jähriges Jubiläum feiern können, der 2. Weltkrieg verhinderte dies jedoch.

Unter der Regie des Hofuhrmachers Fritz Seelmann entwickelte sich der jährlich stattfindende Alpenvereinsball im Dessauer Kristallpalast zu einem bedeutenden gesellschaftlichen Ereignis.

 

1945 hatte die Sektion Anhalt im ostzonalen Teil Deutschlands aufgehört zu bestehen, ebenso die anderen ostdeutschen Alpenvereinssektionen.

 

Nach dem 2. Weltkrieg wurde sämtlicher Hüttenbesitz von den Alliierten beschlagnahmt.